Auch die freiwilligen Feuerwehr Heroldsbach/Thurn konnte aufgrund von Corona im letzten Jahr leider fast gar nicht üben. Wie bei vielen anderen Feuerwehren auch wurde im März 2020 der Übungsbetrieb eingestellt, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren sicher zu stellen. Wäre nämlich beispielsweise bei einer Übung eine Person anwesend, die im späteren Verlauf Covid-19 positiv getestet werden würde, würden alle anwesenden aktiven Mitglieder zu einer Quarantäne verpflichtet und könnten dementsprechend auch nicht an Einsätzen teilnehmen.
Gleichzeitig zum eingestellten Übungsbetrieb, traten weitere Regeln und Vorschriften in Kraft. So musste beispielsweise bei Einsätzen in den Feuerwehrautos ein Mund-Nasen Schutz getragen werden und auf jeden Einsatzfahrzeug wurde des weiteren Desinfektionsmittel angebracht.
Bei Einsatzfahrten sollten die Fahrzeuge zudem mit weniger Personal besetzt werden, um Abstände auf den Fahrzeugen zu gewährleisten.Natürlich war diese Regeln immer in Verbindung mit der gemeldeten Einsatzlage abzuwägen. Bei Großschadenslagen wären natürlich alle vorhandenen Kräfte notfalls mit Pendelverkehr an die Einsatzstelle gebracht worden. Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr aufgrund von mangelndem Personal bei Einsätzen aufgrund der Corona-Richtlinien.
Im Sommer 2020 konnten wir dann wir wieder „normale“ Übungen veranstalten, bei denen allerdings nur maximal neun Feuerwehrkameradinnen und -kameraden plus Ausbilder anwesend sein durften. Zudem sollten die Übungen möglichst im Freien stattfinden. Natürlich musste auch hier dauerhaft ein Mund-Nase Schutz getragen werden. Dieses Angebot kam so gut an, dass dieselbe Übung mehrfach mit unterschiedlichen Teilnehmern stattfand. Glücklicherweise fiel auch die Vorbereitung und die Abnahme von unserem Leistungsabzeichen in diesen Zeitraum, welches wir trotz Corona ablegen konnten. Leider musste der Übungsbetrieb sehr kurz nach der Leistungsprüfung wieder eingestellt werden, da die Inzidenzwerte wieder anstiegen. So musste auch unsere Dienstversammlung im Februar dieses Jahrs online stattfinden. Infolgedessen wurden dann auch die ersten Onlineübungen durchgeführt. Diese erstrecken sich mittlerweile auf fast alle Bereiche der Feuerwehr. So übt aktuell die Atemschutzgruppe, Fahrer und Maschinisten, die Ziehfixgruppe und natürlich die aktive Wehr in regelmäßigen Onlineübungen.
Die Jugendfeuerwehr startete bereits ziemlich zeitnah nach dem Start der Pandemie mit einem Onlineübungskonzept. Zwischenzeitlich fanden die Übungen wie bei der aktiven Wehr auch wieder in Präsenz statt. Inzwischen müssen aber auch die Mädels und Jungs wieder online üben.